Pressemitteilung vom 17.07.2003 Projekt „Wir machen uns auf die Socken!“ Leitung Öffentlichkeitsarbeit Annette Wolf CJD Zentrale Teckstraße 23 73061 Ebersbach Tel. (0 71 63) 930-130 Fax: (0 71 63) 930-288 E-Mail: annette.wolf@cjd.de www.cjd.s-day.org CJD Kampagne: Wir machen uns auf die Socken! Feuerspucken gegen die Angst vor dem Ersticken Asthmakranke Kinder und Jugendliche lernen mit ihrer Krankheit umzugehen und steigern ihre körperlichen und psychischen Möglichkeiten Der Circus Azebu ist deutschlandweit einmalig. Seine jungen Artisten sind asthmakrank, leiden unter starker Neurodermitis, Allergien oder anderen chronischen Erkrankungen. Trotzdem speien sie Feuer wie die Profis, üben waghalsige Jonglagen ein oder drehen atemberaubende Touren auf ihrem Einrad. Für die aktuelle Kampagne „Wir machen uns auf die Socken“, die vom CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.) bundesweit initiiert wird, bereiten sie sich mit ihrem Circus auf den Höhepunkt der Kampagne am 19. September vor. Der Circus Azebu gehört zum CJD Asthmazentrum in Berchtesgaden. Hier leben Kinder und Jugendliche, die schon im Kleinkindalter schwere Asthmaanfälle oder lebensbedrohliche Allergieschocks erlebt haben oder sich mit Hautekzemen quälten. Ärzte, Physio- und Sporttherapeuten arbeiten mit ihnen daran, ihre Gesundheit zu stabilisieren. Das Allergen- und schadstoffarme Hochgebirgsklima bietet ideale klimatische Bedingungen. Die jungen Patienten gehen in Berchtesgaden in eine eigene Schule des CJD. Sozialpädagogen und Psychologen betreuen die Kinder und Jugendlichen in ihrer Freizeit. Auch das wohl dosierte Training für den Circus Azebu gehört dazu. Es stärkt die Kinder und Jugendlichen körperlich und hilft, Selbstvertrauen und Mut zu entwickeln. Ihren Patientenstatus haben sie dadurch längst vergessen. Wer als Asthmakranker eine zwei Meter hohe Feuerflamme spucken kann, der hat keine Angst mehr vor Atemnot. Der Circus Azebu macht auch mit bei der aktuellen Kampagne „Wir machen uns auf die Socken“. Mit dieser bundesweiten Aktion fordert das CJD, auch in Zeiten leerer Staatskassen diejenigen nicht zu vergessen, die als Erste durch das soziale Netz zu fallen drohen. Dafür macht sich das gesamte Werk mit seinen fast 100 000 Menschen sinnbildlich auf die Socken. Höhepunkt der Kampagne ist der 19. September, den das CJD zum S-DAY erkoren hat. An diesem Tag werden symbolisch tausende von Socken mitten in den Einkaufszonen von Chemnitz, Hannover, Köln, Mainz und Stuttgart an meterhohen Gerüstwürfeln aufgehängt. Prominenz aus Showbiz, Politik und Wirtschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger bekunden ihre Solidarität. Sie spenden Socken, denn für jede Socke zahlen Sponsoren in den extra eingerichteten CJD Sozialfonds ein. Auch der Circus Azebu wird dabei sein und mit seinen atemberaubenden Nummern beweisen, dass benachteiligte Menschen in unserer Gesellschaft Unterstützung brauchen, damit sie nicht verloren gehen. Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD) ist ein Jugend-, Bildungs- und Sozialwerk, das seit mehr als 50 Jahren jungen und erwachsenen Menschen Ausbildung, Förderung und Unterstützung in ihrer aktuellen Lebenssituation anbietet. Nach dem Motto „Keiner darf verloren gehen!“ orientiert es die Inhalte seiner Arbeit am christlichen Menschenbild. Die 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen im Laufe eines Jahres insgesamt 90 000 Menschen, beispielsweise durch die Ausbildung von Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigungen, Schulen für asthmakranke oder hochbegabte junge Menschen, Integrationsberatung für jugendliche Migranten, Werkstätten für behinderte Menschen oder Hilfe für gefährdete Jugendliche.